Berufsschule 5 Augsburg

  • Increase font size
  • Default font size
  • Decrease font size

Eine ereignisreiche zweite Woche

E-Mail Drucken PDF

Am Sonntag standen also die Royal Yacht und Edinburgh Castle auf dem Programm. Vormittags trafen wir uns am Eingang zur Royal Yacht mit Herrn Winter, der als Ablösung für Herrn Bierl die zweite Woche des Schottlandaufenthaltes begleitete. Die Royal Yacht ist ein wahres Schmuckkästchen an britischer Noblesse und Gemütlichkeit. Neben einem großen Festsaal gab es sogar einen Rolls Royce an Bord, der für Ausfahrten genutzt werden konnte.

 


 

Im Anschluss an die Royal Yacht ging es dann zum Edinburgh Castle, die alles aufbieten konnte, was man sich von einer Burg so erwartet: Kleinere Kanonen, größere Kanonen, einen schönen Rundumblick und schicke Räumlichkeiten.



Danach machten wir uns auf zur mehrstündigen Rückfahrt nach Inverness, wo wir spät abends ankamen. Obwohl die Zeit schon fortgeschritten und manch einer recht erschöpft war, wurde noch der ein oder andere Pint im Pub genossen, da am darauffolgenden Montag Feiertag (May Day Bank Holiday) war. Für diesen Feiertag gab es kein festes Programm, woraufhin sich eine kleine Gruppe unter Begleitung von Frau Schöberl und Herrn Winter zum Meer aufmachte. Bei Nairn, einer kleinen verschlafenen Küstenstadt, zeigte sich die Nordsee von ihrer schönsten Seite: Feiner Sandstrand und Dünen soweit das Auge reicht.


Auf dem Rückweg zum Zug genossen alle noch einen landestypischen Snack, der ungleich besser schmeckt, als er auf folgendem Foto ausschaut: Fish and Chips.

Am Montagabend stand dann die Kultur im Vordergrund – im Eden Court, dem Schauspielhaus in Inverness, lief das Stück „Pirates of the Carabina: Flown“. Eine beeindruckende Mischung aus Akrobatik und Musik. Damit fand das lange Wochenende seinen Ausklang im wortwörtlichsten Sinn und wir gingen zurück an unsere Praktikumsplätze, wo wir von Dienstag an unsere Arbeit verrichteten. Am Dienstagabend gab es ein gemeinsames Drei-Gänge-Menü, bei dem jeder kräftig mitgeholfen hat: Als Starter ein buntes Salatbuffet, als Hauptspeise Kartoffeln und Nudeln mit Hühnergeschnetzeltem und im Nachgang konnte man sich an einem leckeren Früchte-Sahne-Dessert erfreuen. Allzu spät wurde es allerdings – zumindest bei den meisten – nicht, da es am Mittwoch weiterging mit dem Praktikum.


Ein Lob gebührt schon jetzt den Verantwortlichen des Highland Council, die ein sehr breites Spektrum an unterschiedlichen Praktikumsplätzen zur Verfügung stellten: Vom einfachen Büroarbeitsplatz, über die Abnahme von baulichen Maßnahmen (Fassadenerneuerung an einer Burg) bis hin zur Kinderbetreuung und Entnahme von Wasserproben in einer Mülldeponie wurden unsere Schüler (und Lehrer) eingesetzt. Jeder durchlief mehrere Abteilungen, sodass für Abwechslung gesorgt war. Den Schülern gebührt ebenfalls ein Lob für ihr Engagement im Praktikum. Nicht wenige hatten sich in dieser zweiten Praktikumswoche – bedingt durch die Klimaanlagen am Arbeitsplatz und/oder im Bus nach Edinburgh – eine Erkältung oder einen Infekt zugezogen und trotzdem tapfer bis zum Freitag durchgehalten.




Am Freitagabend gab es dann für Kulturbegeisterte schottisches Ballett (ebenfalls im Eden Court). Das Stück hieß Highland Fling – wobei Fling mehrere Bedeutungen hat und sowohl für eine schottische Tanzart steht als auch mit Affäre übersetzt werden kann. Die Story, in der es um eine Dreiecksbeziehung zwischen einem jungen Schotten, seiner Frau und einem weiblichen Luftgeist (Sylph) geht und die tänzerische Darbietung waren absolut sehenswert. Zum Ballett begleitet wurden wir bereits von Frau Schulze, die den am Samstag abreisenden Herrn Winter ablöst. Den Freitagabend ließen wir dann alle im Pub Johnny Foxes gemütlich ausklingen.